Der Zyklus von Wachsen und Schmelzen wiederholt sich jedes Jahr: das Minimum im Februar mit 4 Mio
km² - das Maximum im September mit über 20 Mio km². Das Eis dehnt sich ab Ende des Südsommers um
ca 4,5 km pro Tag - das entspricht einer Fläche von 100'000 km² - 1/15 der Weltmeere sind mit Eis bedeckt
Man kennt zwei Vorstufen zum See-Eis - der geschlossenen Eisdecke:
Eisschlamm und Eisbrei
Das Meerwasser beginnt bei minus 1,8° C zu frieren.Es bilden sich zuerst
kleine sechseckige Kristalle auf der Wasseroberfläche. In ruhigen Gewässern bilden sich lange
Nadeln, der Eisschlamm. Bei unruhiger Wasseroberfläche oder bei offener See bildet sich unterhalb
der Wasseroberfläche ein Eisbrei. Die Vereisung des Meeres beginnt mit dieser Durchmischung von
Eisschlamm und Eisbrei.
Pfannkucheneis
In einer späteren Phase bilden sich Eisschollen. Durch Wind- und Wasserbewegung
zerbrechen diese immer wieder und reiben sich so gegenseitig rund. Die Ränder werden durch dieses
Zusammenstossen hochgedrückt wie bei den Blättern von Seerosen. Diese Art Eis nennt man nun
Pfannkucheneis. Unten werden diese Eisschollen durch weitere Schichten von Eisbrei und oben durch
den gefallenen Schnee verfestigt.