Pakistan grenzt im Südwesten an Indien, im Nordosten an China und im Nordwesten an Afghanistan. Man
denkt bei Pakistan meist an heiße Wüstengegenden. Dabei stehen hier im Norden drei der höchsten
Gebirgszüge der Welt: das Karakorum, der Hindukusch und der Hindu-Raj.
Dieses "Dach der Welt" erstreckt sich im Norden bis zur Pamir-Kette in Khirgisien und
Tadschikistan. Vom Pamir erstrecken sich hohe Gebirgszüge in alle Himmelsrichtungen, von denen der
bedeutendste der Sarykol'ski Khrebet im südlichen Pamir ist. In dieser Kette befinden sich der Wakhan
Fluss und der Wakhjir Pass mit Gebirgszügen sowohl nach Osten als auch nach Westen.
Die Karakorum Kette beginnt bei Chillinj An, süd-östlich des Wakhjir Passes. Jede Gebirgsgruppe
innerhalb des Karakorum nennt man "Muztagh". Von Westen nach Osten gibt es sieben Muztaghs:
Batura, Hispar, Panmah, Baltoro, Siachen, Rimo und Saser. Jeder Muztagh wird nach seinem größten
Gletscher-Flusslauf benannt; zusammen bilden diese sieben Muztaghs das Große Karakorum. Die Berge
südlich des Hispar Gletschers waren lange als das Niedere Karakorum bekannt. Zu ihnen gehören unter
vielen anderen der Rakaposhi, Haramosh, Malubiting und die Gipfel östlich und südlich des Baltoro
Gletschers, Masherbrum, Chogolisa, Saltoro Kangri und der K12.
Insgesamt ist die Karakorum Kette 500 km lang und 100 km breit. Entgegen weit verbreiteter Meinung,
dass die Karakorum Kette vollständig in Pakistan liegt, befinden sich die Berge östlich des Baltoro
Muztaghs, einschließlich dem Siachen Muztagh, Rimo Muztagh, Saser Muztagh und der Saltoro Kette in
einem Gebiet, das gegenwärtig von Indien besetzt ist; die Grenzen sind in diesem Landstrich noch
immer umstritten.
Von West nach Ost beginnen die Gipfel mit 7000 m Höhe und mehr mit dem Kampire Dior und dem Batura I
und II im Batura Muztagh. Nach Osten finden sich der Pasu Peak, Shispare, Ultar I und II, Hachindar
Kish und einige andere, insgesamt allein 14 Gipfel höher als 7000 m.