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Stand Februar 2002

Grundlagen
Nepal ist mit einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen von rund 210 USD eines der ärmsten Länder der Welt. Nach dem "Human Development Report" 2001 steht es an 129. Stelle von insgesamt 162 erfassten Ländern. Fast zwei Drittel der Erwachsenen sind Analphabeten, wobei Frauen noch erheblich schlechter abschneiden. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 57,3 Jahre. Ungefähr 38 % der Nepalesen sind arm im Sinne der von der Weltbank gebrauchten Definition. Nepal hat die höchste Geburtenrate Asiens (Bevölkerungswachstum 2,27 %; Quelle: Nepal Census 2001). Damit könnte sich die Bevölkerung von derzeit 23,2 Millionen bis zum Jahre 2032 verdoppeln. Nepal ist ein von Subsistenzwirtschaft geprägter Agrarstaat. Die Produktivität in der Landwirtschaft ist gering.

Vier Fünftel der Fläche Nepals sind hügeliger
Natur. Entsprechend schwierig ist die
Landwirtschaft. Hier Terassenfelder im
Langtang-Nationalpark
Eine Altersversorgung gibt es für diesen älteren
Yak-Treiber nicht. Kinderreichtum ist deshalb
nach wie vor die einzige Altersabsicherung.

Eine - abgesehen vom Terai-Tiefland im Süden - äußerst ungünstige Topografie und Siedlungsstruktur erschweren die von der internationalen Gebergemeinschaft engagiert geförderten Entwicklungsanstrengungen. Die Gewalttaten der Maoisten und ihre Erpressungsversuche auch bei ausländischen Unternehmen und Nicht-Regierungs-Organisationen beschädigen das Vertrauen der Investoren und Touristen, aber auch das der Entwicklungshilfe-Geber.

Aktuelle wirtschaftliche Lage
Die nepalesische Wirtschaft hat sich im Haushaltsjahr 2000/2001 (16. Juli 2000 bis 15. Juli 2001) in Anbetracht der schwierigen innenpolitischen Lage gut gehalten. Für die unmittelbare Zukunft sind die Aussichten allerdings weniger günstig. Das Wirtschaftswachstum betrug nach Schätzungen 5,8% ( Vorjahr:6,4%). Die Industrie erwirtschaftete wie schon 1999/00 ein knappes Zehntel des Bruttoinlandsprodukts. Die Produktionssteigerung blieb mit 3,6% weit hinter der des Vorjahres (8,7%) zurück. Starke Rückgänge gab es vor allem bei synthetischen Stoffen und Draht, deutliche Zuwächse dagegen bei Gemüse-Ghee und Schuhen. Die Inflation, die 1998/99 und in den Vorjahren noch bei 10% gelegen hatte, ist 2000/01 unter 4% geblieben. Der Anstieg des Ölpreises wurde durch einen starken Preisabfall für Nahrungsmittel und Getränke, insbesondere aufgefangen.


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Alle Bilder © AMICAL alpin - © Christine Kopp

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