Der Holtanna hat zwei Gipfel,
geplant ist, beide zu besteigen. Auf der wesentlich anspruchsvolleren
Südseite des Berges soll der Film für das belgische und französische
Fernsehen sowie ein IMAX-Kinofilm gedreht werden. Die unteren 200 Meter der
Wand werden im Expeditionsstil versichert, darüber geht Ralf Dujmovits davon
aus, dass zehn bis zwölf Biwaks notwendig sind, um den Gipfel im Alpinstil zu
erreichen: Übernachtet wird in so genannten Portaledges, einer Art Hängematte
direkt über dem Abgrund. Der Film mit dem Titel "The Wall" wird jedoch nicht
nur das Geschehen in der gewaltigen Felswand festhalten, sondern zudem den
Tagesablauf einer Antarktis-Expedition vorstellen und diesen geheimnisvollen
Kontinent, die Polar-Expeditionen sowie die wissenschaftliche Erforschung
dieser Gegend thematisieren. Fast alle Kletterer der Expedition filmen auch
und sind ausgestattet mit Digitalkameras sowie einer Spezialkamera für den
Imax-Film.
Das Medium Film ist für den Bühler Profibergführer beileibe kein unbekanntes.
So war er im vergangenen Jahr ebenfalls Kletterer und Kameramann in einer
Person bei der Reportage über die Durchsteigung der legendären
Eiger-Nordwand, die Südwestrundfunk, West- und Norddeutscher Rundfunk und das
Schweizer Fernsehen live in die Wohnstuben brachten. Auch in der Antarktis
hat Dujmovits schon gedreht: Ein halbstündiger Film über den Mount Vinson,
den mit 5140 m höchsten Berg der Antarktis, den der Extrembergsteiger bereits
fünf Mal bestiegen hat, war mehrfach in 3sat, Vox und RTL zu sehen.
Die Antarktis hat für Ralf Dujmovits eine besondere Faszination: "Unterwegs
zu sein, in einer grandiosen, unberührten Landschaft, wo eine völlig klare
Luft es ermöglicht, hunderte von Kilometern in alle Richtungen zu sehen." Der
Film "The Wall" will diese Faszination einem breiten Publikum vermitteln.