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25.05.06
Morgen Gipfelversuch am Lhotse
Gerlinde, Ralf und Hiro melden sich aus 7.300 Metern Höhe via Satellitentelefon. Nach guter Erholung in der Ama Dablam Garden Lodge auf 3.800 Meter mit ausreichend Schlaf, Grün und Essen sind die Drei am Montag wieder ins Everest Basislager zurückgekehrt, wo sich die Zahl der Zelte und damit der anderen Expeditionen, die den Lhotse oder den Mt. Everest besteigen wollten, in der Zwischenzeit massiv reduziert hatte.
Rascher Anstieg
Nach Studium des Wetterberichts brachen sie gestern von dort in Richtung Gipfel auf und erreichten nach einem langen und aufgrund der schweren Rucksäcke und der stechenden Hitze im Aufstiegskessel anstrengenden Tag bereits des zweite Lager.
Die heutige Etappe war kürzer, und so erreichte das Team den derzeitigen Standpunkt des Anstiegs im letzten Lager früh genug am Tag, um sich für die Gipfeletappe ausrasten zu können.
Freudvolle Einsamkeit
“Die anderen Bergsteiger haben den Berg bereits verlassen, und so sind wir die einzigen, die hier unterwegs sind. Wir genießen eine wunderschöne Atmosphäre mit einer einzigartigen Bergkulisse, die uns umgibt.” Gerlinde, die besonders gern in kleinen Gruppen ohne viel Trubel unterwegs ist, ist glücklich über die Einsamkeit am Lhotse.
Aufbruch heute Nacht
Morgen früh um 3 Uhr nepalesische Zeit wollen Gerlinde, Ralf und Hiro zur letzten Etappe starten. Früher loszugehen würde die Gefahr von Erfrierungen in sich bergen, da die Sonne die Lhotse-Flanke erst sehr spät erreicht. Am Weg zum Gipfel muss mit weniger Felskletterei als am Weg zum Kantsch gerechnet werden. Allerdings will ein Eiscouloir durchklettert werden.
Was wir jetzt brauchen ist ein bisschen Glück mit dem Wetter und genug Kraft, dann können wir es bis zum Gipfel schaffen”, zeigt sich Gerlinde optimistisch wie immer. Toi, toi, toi!
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