Die ExpeditionNepal News

aktuelle News          ältere News          Kurzfilme (wmv)         

zurück zur Übersicht ältere News


Aktuelle Neuigkeiten zur Expedition finden Sie auch bei www.expedblog.com

20.05.2006

Logbuch der vergangenen Tage

Der Dienstag
- ein Tag nach der erfolgreichen Rückkehr vom hinter uns thronenden Riesen, wurde von in der Sonne trocknenden Daunenanzügen, Schlafsäcken, Jacken, Expeditionsschuhen ... in allen Farben des Regenbogens dominiert. Zum krönenden Abschluss war das Basislager zu einem bunten Zirkuszelt geworden, in dem zufriedene Artisten nach vollbrachter Vorstellung glücklich und bedächtig lustwandelten.

Ausrüstung beim Trocknen in den Farben des Regenbogens  - © N.Steinlechner
Ausrüstung beim Trocknen
in den Farben des Regenbogens
© N.Steinlechner

Der Mittwoch
brach sehr früh an. Es erwarteten uns der Abschied vom Basislager und vom Kantsch und ein langer Abstieg über den Yalung-Gletscher. Bereits nach zwei Stunden des ganztägigen Marsches über Geröll durchströmte meine Nase der vielversprechende, süße und harzige Duft von Blumen, grünen Grasmatten und Zwergbüschen. Gegen Abend, nach dem letzten Anstieg, empfing uns schließlich das heißersehnte Grün. In Ramze, dem ersten Hubschrauberlandeplatz am Rückweg und gleichzeitigem Etappenziel, erwarteten uns Holzfeuer, Reisbier, Raksi und getrocknetes, mit Chili herausgebratenes Yakfleisch des hiesigen Hotelbesitzers (das Hotel - eine Plastikplane über einer Steinmauer) und eine wunderbare, sauerstoffreiche Nacht.

Hiro beim Rasten im Abmarsch  - © N.Steinlechner
Andrew und Veikka bei Raksi im Hotel  - © N.Steinlechner
Hiro beim Rasten im Abmarsch
© N.Steinlechner
Andrew und Veikka
bei Raksi im Hotel
© N.Steinlechner

Donnerstag
Frühstück auf grüner Wiese im Freien. Auch wenn der frühe Morgen gutes Flugwetter versprach, fielen die hohen Wolken schnell herab und brachten unsere ursprüngliche Sicherheit, dass der Hubschrauber uns noch am selben Tag abholen würde, ins Wanken. Dennoch verabschiedeten wir uns bei unserem hervorragenden Team. Tonje, dem Sirdar, Sitaram, dem Koch, Daba und Chandra, den Männern, die für jeden Einsatz zu haben waren, Amrid, dem Küchenjungen und Furba, dem Wasserträger. Mit leisem Knattern kündigte sich die russische Maschine und stob schon wenig später kontrastreich und mit dröhnendem Gebrumm in unser Tal. In wenigen Minuten waren Gepäck und Team geladen und der Helikopter hob sich in die Luft mit Ziel Lukla.

Frühstück im Freien  - © N.Steinlechner
Run zum Helikopter  - © N.Steinlechner
Frühstück im Freien
© N.Steinlechner
Run zum Helikopter
© N.Steinlechner

Sagenhafte 6.400 Meter hoch ließ unser russischer Pilot seinen Brummer steigen, um mit diesem Manöver über der hohen Wolkenschicht zu bleiben. In Lukla wurde händisch Kerosin aus unzähligen Kanistern nachgefüllt, während sich unsere Gruppe voneinander verabschiedete. Der erste Flug brachte Gerlinde, Ralf und Hiro ins Everest-Basislager, von wo aus sie im Lauf der kommenden Woche den Gipfel des Lhotse versuchen werden. Der zweite Flug brachte Andrew, Veikka und mich zurück nach Kathmandu, wo wir seit Ankunft verschiedenen, weltlichen Freuden nachgehen. Joao blieb im Kangchendzönga-Basislager, von wo aus er einen zweiten Gipfelversuch startet.

Die Berichterstattung über die Besteigung des Lhotse wird weitergehen. Nächste Woche werde ich in gewohnter Form berichten.

Nathalie Steinlechner aus Kathmandu


Klicken Sie bitte die Bilder einfach an! In einem neuen Fenster sehen Sie das Bild in größerem Format.
Alle Bilder © AMICAL alpin www.amical.de

zurück zur Übersicht ältere News

Nach oben   Zum Seitenanfang