bei wieder superschönem Wetter sitzen wir im Basislager und genießen das Basislagerleben: endlich mal wieder waschen, ausgiebig essen, lesen, Gespräche führen.
Der Broad Peak von unserem Basislager mit dem Westsporn im Schatten
Unser Basislager auf der Mittel- moräne des Godwin-Austen-Gletschers
David und Ralf im Gespräch im Basislagerzelt
Die Tage vorher waren anstrengender: nach drei Tagen mit deftigen Niederschlägen waren wir bei aufklarendem Wetter nach Lager I aufgestiegen. Völlig alleine hatten wir den Berg für uns, die zahlreichen anderen Bergsteiger wollten die letzten Stunden des schlechten Wetters noch aussitzen. Der ausgiebige Neuschneefall hatte jedoch keine all zu ungünstige Verhältnisse hinterlassen.
Am Einstieg zum Westsporn des Broad Peak
Gerlinde 100 m unterhalb von Lager I
Kurz vorm kleinen Absatz von Lager I
An wenigen Stellen kurz vor Lager I kam Blankeis durch. Im Lager angekommen hatten wir Glück, zwei Plätze des bereits erfolgreichen AMICAL alpin Broad Peak Teams waren frei geworden und so konnten wir an ausgesetzter Stelle unsere kleinen Zelte aufstellen. Nachmittags pfiff der aufgeweichte Neuschnee der Flanke zwischen Lager I und Lager II in Form einer Nassschneelawine am Lager vorbei.
Daniel freut sich im Morgenlicht über den Tiefblick zum Godwin-Austen-Gletscher
David mit Ausblick Richtung Südwesten über den Godwin-Austen-Gletscher zum Baltoro-Gletscher
David und Daniel im Ausftieg oberhalb Lager I
Damit war für den nächsten Tag der Weg frei nach Lager II. Bei schönstem Wetter und besten Verhältnissen stiegen wir die abgeräumte Flanke zwischen zahlreichen Felstürmen hinauf. Etwa 200 m oberhalb des üblichen Lager II Platzes, bei zwei kleinen Absätzen auf ca. 6300 m, fanden wir genug Platz für unsere Minizelte.
Gerlinde, Daniel und David kurz vor Lager II
Aussitzen des schlechten Wetters in Lager II
Aufbruch im schlechten Wetter von Lager II
Der dritte Tag verging bei angekündigtem schlechter werdenden Wetter etwas mühsam - wegen des ständig anhaltenden Schneefalls und dem beständig dahin pfeifenden Wind konnten wir die Zelte kaum verlassen. Nach einem langen Tag verbrachten wir noch eine nun insgesamt dritte Akklimatisationsnacht mit 20
cm Neuschnee. Am darauffolgenden Morgen um 5:30 Uhr verließen wir das Lager, pünktlich zum Frühstück saßen wir 1500 Meter tiefer im Basislager.
Daniel und David im Abstieg kurz unter Lager II
Abwärts im Sauwetter
David und Daniel am Ende der steileren Passagen
Dass das alles vom Wetter her so fein zusammenpasst haben wir wieder Charly - dem Meteorologen und Bergführer Dr. Karl Gabl - in Innsbruck zu verdanken. Für die nächsten Tag sagt er uns starke Winde in großer Höhe und teilweise weitere Niederschläge voraus. Für Beginn kommender Woche sind wir optimistisch, ein kleines Schönwetterfenster könnte sehr hilfreich sein....
Bis demnächst, sonnige Grüße aus dem Broad Peak Basislager,