AMICAL alpin Gasherbrum II Expedition 10/06 - 31/07/2007 Aufgrund der Ereignisse und mit Rücksicht auf die Angehörigen nehmen wir die bisherige Berichterstattung heraus. PRESSEMELDUNG AMICAL alpin Der Schwarzwälder Teilnehmer, der schon vorgestern kurz nach der Bergung an den Folgen schwerer, innerer Verletzungen verstorben war, wurde gestern Nachmittag nach Absprache mit seinen Angehörigen auf Höhe von Lager I würdevoll bestattet. Von dem mit der Lawine am weitesten mitgerissenen bayrischen Bergsteiger fehlt – trotz intensiver Suche - weiterhin jede Spur. Es muss davon ausgegangen weden, dass er im 400 x 200 m großen Lawinenkegel verschüttet bleibt. AMICAL alpin möchte sich bei allen an Bergung und Suche beteiligten anderen Bergsteigern am Gasherbrum II bedanken. Ohne den großartigen Einsatz aller wäre eine Bergung des japanischen Bergsteigers nicht möglich gewesen. AMICAL alpin www.amical.de
PRESSEMELDUNG 19. Juli 2007, 14.00 Uhr
AMICAL alpin
Weitere Informationen zum Lawinenunglück im Karakorum
In Ergänzung zu den gestern mitgeteilten Informationen zum Lawinenunglück bei der AMICAL alpin Gasherbrum II Expedition möchten wir Ihnen heute weitergehende Informationen übermitteln.
Vier Expeditionsbergsteiger, darunter der erfahrene Expeditionsleiter Dirk Groeger aus München, waren gestern auf ca. 6700 m von einer Lawine mitgerissen worden.
Der vorausspurende japanische Teilnehmer war als erstes von der Lawine erfasst worden. Der Expeditionsleiter und ein Schwarzwälder Teilnehmer, die gerade Fixseile anbrachten, wurden in direkter Folge mitgerissen, als letztes ein bayerischer Teilnehmer. Dieser seitlich nachkommend, wurde von der Lawine über einen Höhenunterschied von fast 1000 Höhenmetern, dazwischen ein 200 Meter hoher Felsabbruch, in die Tiefe gespült. Der ca. 200 m breite und 400 m lange Lawinenkegel am Ende der Lawinenbahn wurde heute durch einen amerikanischen Bergführer und andere Bergsteiger inspiziert – von dem verschütteten Teilnehmer fehlt weiterhin jede Spur. Die Angehörigen wurden heute Nachmittag ausführlich informiert.
Der Schwarzwälder Teilnehmer wurde nur schwach verschüttet, verstarb aber gestern kurz nach der Bergung an den Folgen schwerer, innerer Verletzungen. Seine Familie befürwortete heute eine Bestattung vor Ort.
Der japanische Bergsteiger war nach 300 m Mitgerissenwerden ebenfalls nur wenig verschüttet auf Höhe von Lager II auf einer Verflachung liegen geblieben. Seine inneren Verletzungen sind noch unklar. Ein Bergeversuch durch einen Helikopter der pakistanischen Armee von Lager II (ca. 6400 m) blieb gestern Abend erfolglos. Um 5:00 Uhr heute in der Früh wurde der Japaner von Lager II nach Lager I (5900 m) mit Hilfe einer vom Helikopter abgeworfenen Trage abtransportiert. Als heute am frühen Nachmittag klar wurde, dass die pakistanische Armee aktuell keinen Helikopter zur Bergung aus dieser Höhe zur Verfügung stellen kann, begann der Abtransport in Richtung Basislager durch andere Bergsteiger und den nur schwach verletzten Expeditonsleiter. Vom Basislager soll, so ein Sprecher der Armee-eigenen Helikopterbergungsfirma Askari-Aviation, eine Bergung sofort durchgeführt werden können.
AMICAL alpin wird die Bergung mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln vorantreiben.
Nochmals möchten wir unser tiefes Mitgefühl den Angehörigen der verstorbenen beiden Expeditionsteilnehmer mitteilen. Der Tod beiden erfüllt uns mit Trauer. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir evtl. nicht alle Fragen sofort beantworten können. Wir werden versuchen Sie über unsere Homepage www.amical.de weiterhin auf dem Laufenden zu halten. Kontakt:
PRESSEMELDUNG 19. Juli 2007, 6.45 Uhr AMICAl alpin
|